Rauenberger Abendmusik: Oster.Orgel

Oster.Orgel mit Werken u.a. Dandrieu, Bach, Tambling, Hakim, Händel

Lenka Fehl-Gajdošová, Orgel / Berlin

Lenka Fehl-Gajdošová wurde in Kroměříž (Kremsir), Mähren (Tschechien), geboren. Ihre musikalische Ausbildung begann sie am Konservatorium und an der Akademie der Künste in Prag. Es folgten Studien an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie an der Universität der Künste und der Freien Universität Berlin. Sie spezialisierte sich auf Konzertfach Orgel, Cembalo, Chorleitung, Musikpädagogik und u.a. Politikwissenschaften. Ihre wichtigsten Lehrer im Bereich des Orgelspiels waren Prof. Jaroslav Tůma (Prag) und Prof. Wolfgang Zerer (Hamburg), im Fach Cembalo wurde sie von Giedre Luksaite-Mrázková unterrichtet. Meisterkurse bei renommierten Organisten wie Ludger Lohmann (Stuttgart), Andrea Marcon (Basel) und Daniel Roth (St. Sulpice, Paris) sowie Studienreisen zu bedeutenden Orgeln in Europa rundeten ihre künstlerische Entwicklung ab.

Seit 2002 lebt Lenka Fehl-Gajdošová in Berlin, wo sie als Organistin und Chorleiterin tätig wurde. Ihre musikalische Laufbahn führte sie zunächst zur evangelischen Philippus-Nathanael-Gemeinde Berlin-Friedenau, bevor sie ab 2016 die Stelle der Kirchenmusikerin an der katholischen Wallfahrtskirche Maria Frieden in Berlin-Mariendorf übernahm. Dort prägt sie das musikalische Leben neben dem Orgelspiel durch zahlreiche Aufführungen mit Chor, Solisten und Orchester, darunter Messen z.B. von Mozart, Fux, Schubert, Charpentier (Messe de Minuit) und Dvořák (Messe D-Dur) sowie bedeutende kirchenmusikalische Werke wie Charpentiers Te Deum, Fux’ Victimae paschali laudes und Mozarts Vesperae solennes de confessore. Sie engagiert sich auch für moderne und interkulturelle Musikprojekte, wie die Verbindung traditioneller geistlicher Musik mit lateinamerikanischen Elementen, die sie zuletzt in Aufführungen der Misa Criolla von Ariel Ramírez und des Te Deum von Peter Reulein eindrucksvoll verwirklichte. Darüber hinaus ist Lenka Fehl-Gajdošová als Dozentin für Orgel im Auftrag des Erzbistums Berlin tätig.

Ihre Karriere als Solistin führte sie zu internationalen Konzertreihen und Festivals in Europa und den USA. Sie spielte u.a. bei den Internationalen Orgelwochen Rheinland-Pfalz, dem Orgelfestival Trier, dem Konzertzyklus der Lamont University in Denver oder beim Internationalen Orgelsommer Leitmeritz. Sie unternahm zudem Chorreisen nach Prag, Russland und in die Schweiz.

Lenka Fehl-Gajdošová ist Preisträgerin mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe, darunter des Hermann-Schroeder-Wettbewerbs in Trier (1. Preis, 2006), des Wettbewerbs in Brünn (1998) sowie des Wettbewerbs in Opava (1. Preis, 1996).