Die „Krönungsmesse“ von W.A.Mozart sei der musikalische Höhepunkt, so die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Hütt-Berger, die für den heutigen Anlass sehr gut passe.
Der Gottesdienst am 29. Juni war Anlass, die Namenspatrone unserer Kirche, die Apostel Petrus und Paulus, zu ehren, den neuen und „altgedienten“ Ministranten und Ministrantinnen zu danken, vor allem aber einem Mann die Ehre zu erweisen, der durch die Musik, wie es Herr Pfarrer Pawelzik ausdrückte, Licht in die Herzen der Menschen trage: Prof. Franz Wassermann.
Als „Chevalier de l´Ordre des Arts et des Lettres“, eine besondere Auszeichnung der französischen Republik, die nur einer begrenzten Anzahl Menschen weltweit verliehen wird, lebe und arbeite Franz Wassermann in unserer Stadt Rauenberg, so Frau Hütt-Berger. „Wir dürfen stolz sein, einen solch hohen Würden- und Ordensträger in unserer gesellschaftlichen Mitte zu haben. Sein Engagement als Dirigent, musikalischer Mittler und Botschafter der Kultur bereichert unsere Gemeinschaft auf vielfältige Weise: Er ist der lebendige Beweis dafür, wie Musik Menschen verbindet und Brücken zwischen Kulturen baut“, so die stellvertretende Bürgermeisterin. „Als Dank für Ihre musikalische Arbeit übergebe ich Ihnen ein Geldgeschenk für den Chor der Kirche und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg. Für Ihre Gesundheit überreiche ich Ihnen Ihren geschätzten Chardonnay und als Ehrung durch die Stadt Rauenberg den Eintrag in das Goldene Buch unserer Stadt.“
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Roswitha Schöttler würdigte die Tätigkeiten von Prof. Franz Wassermann in der Kirchengemeinde Rauenberg. Durch seine musikalischen Angebote ermögliche er vielen Menschen aus nah und fern den Weg in die Kirche: Seien es die fünf „Rauenberger Abendmusiken“ mit verschiedenen Gruppierungen, seien es die monatlichen „Marktkonzerte“, die den Alltag unterbrechen und zum Verweilen in der Kirche einladen; sei es die Arbeit mit dem kleinen und großen Chor an dieser Kirche Peter und Paul und deren musikalische Gottesdienstgestaltungen oder sei es die jährliche Einladung an die Kinder, denen mit der vielfältigen Möglichkeit der Orgel Geschichten nahegebracht werden, wobei sie nicht nur hören sondern das Instrument auch „erkunden“ können.
Friedrich Steidel, der Vorsitzende des Chors und Julia Kloé, die Co-Vorsitzende, bedankten sich für die außerordentlich gute Zusammenarbeit, die dem Motto von Franz Wassermann gerecht werde: „Feste arbeiten und Feste feiern“. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit überreichte Julia Blumen und Friedrich das in akribischer Arbeit erstellte Modell der Kirche Peter und Paul.
Pfarrer Pawelzik, der Leiter der Seelsorgeeinheit Wiesloch, überreichte Franz Wassermann eine besondere Figur: Eine Gestalt, die ein Buch in der Hand hält. Entnimmt man das Buch, fällt die Figur um. Wieviel Symbolik in dieser Darstellung liegt! Das Buch, die „Bibel“, als Grundlage menschlichen Zusammenlebens, als Orientierungs- und Glaubenshilfe, diese Erkenntnis sei auch für Prof. Franz Wassermann die Intention, mit Musik, so Pfr. Pawelzik, der Übersetzer zwischen Himmel und Erde zu sein. Mit seiner Musik führe er Menschen zusammen. Er sei ein Übersetzer zwischen Himmel und Erde, zwischen Notenzeile und Menschenherz. „Sie sind damit auch Verkünder der christlichen Botschaft.“